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Remondis trennt in Saransk

Deutsches Know-how in der russischen Provinz: In Saransk, ungefähr 500 Kilometer südöstlich von Moskau, entsorgt Remondis die Stadt. Durchaus erfolgreich, denn das Unternehmen plant bereits einen Ausbau der Kapazitäten.

Mülltrennung in Russland funktioniert! Zumindest in Saransk, Hauptstadt der russischen Teilrepublik Mordowien. Dort hat die Firma Remondis 2012 die Müllabfuhr und –entsorgung übernommen und innerhalb weniger Jahre die nötige Infrastruktur für die Sortierung geschaffen.

Inzwischen gibt es in der Großstadt fast in jedem Hof die Möglichkeit, Papier und Karton, Kunststoffverpackungen und PET-Flaschen getrennt zu entsorgen. 500 Wertstoffbehälter hat Remondis in Saransk aufgestellt. Gekennzeichnet sind sie mit einem gelben Deckel und zur Sicherheit steht auch noch einmal darauf, was reingehört. Wer den Deckel nicht öffnen will, kann seine Abfälle durch speziell eingelassene Löcher einwerfen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten – unter anderem wurden die Tonnen zunächst angezündet – wird die Mülltrennung nach Wertstoffen und Restmüll inzwischen von den Bewohnern gut angenommen.

Die Sortierung nach den drei oben genannten Kategorien erfolgt dann in einer Sortieranlage in Saransk. In die ursprünglich 2008 gebaute, aber nicht in Betrieb gegangene Anlage stellte Remondis in eine der Fabrikhallen ein eigenes Fließband zum Sortieren. Anschließend werden die getrennten Wertstoffe gepresst und zum Weiterverkauf abtransportiert.

Quelle: Remondis

Papierabfälle landen zur Wiederverwertung in einer Papierfabrik der benachbarten Region Pensa, Plastik geht in die Gebiete Moskau und Nischni Nowgorod. Anfang 2019 gab Remondis Pläne für eine eigene Fabrik zur Abfallverarbeitung bekannt. Die Investitionen bezifferte die Generaldirektorin von „Remondis Saransk“ Swetlana Bigesse auf umgerechnet 14 Millionen Euro. Die Fabrik soll 80 Prozent der in der Republik anfallenden Abfälle verarbeiten können. 40 Prozent davon werden zu technischem Untergrund oder Kompost verarbeitet, 30 Prozent zu Brennstoff, der an Zementfabriken geht, zehn Prozent der Abfälle werden recycelt und nur 20 Prozent sollen dann noch eingelagert werden.

Für „Remondis Saransk“ hat sich das Pilotprojekt bereits ausgezahlt. Seit 2018 ist die Tochter des deutschen Remondis-Konzerns als regionaler Operator auch für die Abfallbeseitigung in der gesamten Republik Mordowien verantwortlich.

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